Das Thema Kindertagesbetreuung hat in den letzten Jahren in Politik und Gesellschaft eine hohe Aufmerksamkeit erfahren. Ein Grund dafür ist neben der Erkenntnis des hohen Stellenwerts der ersten Lebensjahre für die gesamte Bildungsbiographie eines Menschen auch das Erfordernis einer besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Die Einführung eines Rechtsanspruchs für ein- und zweijährige Kinder war in diesem Zusammenhang ein wichtiger Meilenstein.  

Doch trotz der erheblichen Ausbaubemühungen reicht die Betreuungsinfrastruktur vielerorts nicht aus. Eine detaillierte Betrachtung des Themenfeldes Kindertagesbetreuung, welche unter Berücksichtigung von übergreifenden Trends und Entwicklungen sowohl die Angebots- als auch die Nachfrageseite in den Blick nimmt, ist daher erforderlich. Im Ergebnis liegt ein konkretes Bild der künftigen Handlungsbedarfe auf kommunaler Ebene vor.  

Methodik der Kitabedarfsprognose 

Die Untersuchung der Betreuungsbedarfe von Kindern vom Krippen- bis zum Grundschulalter erfolgt differenziert nach verschiedenen Merkmalsdimensionen. Dazu gehören insbesondere: 

• Alter der zu betreuenden Kinder,  
• Einrichtungsformen, in denen Kinder betreut werden, 
• vertraglich vereinbarte Betreuungsumfänge. 

Die Kitabedarfsplanung erfolgt im Wesentlichen auf Basis von folgenden Quellen: 

• die aktuelle CIMA-Bevölkerungsprognose (CIMA-Deutschlandprognose)
• kommunale Daten zur Inanspruchnahme von Betreuungsangeboten 
• aktuelle Studien zur Entwicklung und Struktur von Betreuungsbedarfen  
• optional eine Elternbefragung zur Ermittlung der Zufriedenheit mit der aktuellen Betreuungssituation 

Die Kitabedarfsprognose gibt, unter Berücksichtigung der zu erwartenden Geburtenentwicklung und Wanderungsbewegungen, Auskunft über die zukünftigen demographischen Entwicklungen für jeden Jahrgang im betreuungsrelevanten Alter. Nach Absprache mit dem örtlichen Bauamt können auch Informationen zu geplanten zukünftigen Wohnbauflächen nach Art und Zielgruppe des Baugebiets sowie geplantem Realisierungshorizont mit einfließen. Dadurch wird berücksichtigt, dass die Entwicklung einzelner Altersjahrgänge deutlich von der Bevölkerungsentwicklung insgesamt abweichen kann.  

Sie möchten mehr darüber wissen, wie die CIMA Sie bei Ihrer Bedarfsplanung der Kindertagesbetreuung unterstützen kann? 

Sprechen Sie uns an! 

Ihr Ansprechpartner  

Fabian Böttcher (boettcher@cima.de)